Am vergangenen Wochenende war es so weit: Mein erstes Rennen im prestigeträchtigen Porsche Mobil 1 Supercupstand auf dem Programm – und das direkt im Rahmen der Formel 1 auf der traditionsreichen Strecke von Imola. Ein besonderer Moment in meiner Karriere, auf einer der geschichtsträchtigsten Rennstrecken Europas und vor vollen Tribünen.

Der Supercup unterscheidet sich in seinem Format deutlich vom Carrera Cup: Nur ein einziges freies Training vor dem Zeittraining bedeutet, dass man sofort ans Limit gehen muss – ohne große Gewöhnungsphase. Hinzu kommt, dass durch den Formel-1-Gummi auf der Strecke die Balance des Autos von Runde zu Runde schwankt, was es schwierig macht, konstant zu bleiben. Außerdem gelten im Supercup andere Track-Limit-Regeln, was zusätzlich volle Konzentration verlangt.

Trotz dieser Herausforderungen konnte ich im freien Training direkt ein starkes Zeichen setzen: Unter mehr als 32 Startern landete ich auf Platz 20, mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Platz 15 – also ganz nah dran an den Punkterängen. Diese Leistung gab mir die nötige Motivation fürs Zeittraining, in dem ich genau diese drei Zehntel noch herausholen wollte.

Im Qualifying lief allerdings nicht alles nach Plan. Auf meinem ersten Reifensatz habe ich mich auf einer Push-Runde verbremst und bin mit allen vier Rädern durchs Kiesbett gerutscht – was im Supercup bedeutet: sofort zurück an die Box. Dadurch musste ich früh auf den zweiten Reifensatz wechseln und wusste: Jetzt muss alles sitzen.

Ich gab in jedem Sektor alles, konnte aber leider nicht alle meine besten Sektorzeiten in einer Runde zusammenbringen. Das Resultat: Eine Differenz von 0,9 Sekunden zwischen meiner theoretisch besten und meiner tatsächlich gefahrenen Rundenzeit. In der Praxis bedeutete das Startplatz 27 – obwohl laut Daten Startplatz 17 möglich gewesen wäre.

Im Rennen selbst ging es dann turbulent los. In einer chaotischen Startphase mit einem heftigen Unfall konnte ich mein Auto sicher durch das Getümmel manövrieren und dabei direkt mehrere Positionen gutmachen. Auch im weiteren Rennverlauf gelang es mir, konstant Positionen zu gewinnen – ich fuhr kontrolliert, kämpferisch und nutzte jede sich bietende Gelegenheit.

Am Ende überquerte ich die Ziellinie auf einem starken Platz 16 – und verpasste die Punkteränge damit nur ganz knapp. Doch das Ergebnis spiegelt das wider, was dieses Wochenende ausmachte: Lernkurve, Potenzial und eine klare Steigerung über alle Sessions hinweg.

Mein Fazit: Ein gelungener Einstand im Supercup unter herausfordernden Bedingungen, mit einer klaren Richtung für die nächsten Rennen. Ich weiß, woran ich arbeiten muss – und ich weiß, dass noch einiges möglich ist.

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