Rennbericht – Porsche Mobil 1 Supercup, Red Bull Ring 2025
Nach meinem sehr erfolgreichen letzten Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland bin ich mit großer Motivation und viel Selbstvertrauen in das Rennwochenende des Porsche Mobil 1 Supercup am Red Bull Ring gestartet.
Schon im freien Training konnte ich nahtlos an die starke Performance aus Zandvoort anknüpfen. In einem Fahrerfeld von über 33 identischen Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeugen bewegte ich mich konstant zwischen den Plätzen 13 und 18 – ein Ergebnis, das mich und mein Team sehr zufriedenstellte. Uns war zudem bewusst, dass mit kleinen Setup-Anpassungen im Zeittraining noch mehr möglich war.
Im Qualifying gelang es mir dann, Startplatz 18 herauszufahren – meine bisher beste Startposition in dieser Saison. Besonders erfreulich war dabei der minimale Rückstand auf die Spitze: Gerade einmal 0,5 Sekunden trennten mich von der Pole Position. Um das einmal ins Verhältnis zu setzen: In der Formel 1 würde ein Rückstand von 0,5 Sekunden auf dem Red Bull Ring Startplatz 2 bedeuten – im Supercup reicht diese Zeitspanne gerade einmal für Platz 18. Noch eindrücklicher: Mit nur 0,05 Sekunden schnellerer Rundenzeit hätte ich bereits Platz 13 erreicht. Das unterstreicht einmal mehr, wie unglaublich eng und hochklassig der Porsche Mobil 1 Supercup ist.
Vor einer beeindruckenden Kulisse von über 300.000 Zuschauern fand am Sonntag das Rennen statt. Leider wurde das Rennen durch einen Zwischenfall im Rahmenprogramm stark verkürzt – es dauerte am Ende nur 17 Minuten und eine gezeitete Rennrunde. In den ersten Kurven nach dem Start kam es inmitten des dichten Feldes zu mehreren kleinen Kollisionen und Berührungen, in die ich leider ebenfalls verwickelt wurde. Dabei wurde meine Lenkung beschädigt, was sich unmittelbar auf die Fahrbarkeit meines Autos auswirkte. Die eigentlich vorhandene Performance konnte ich dadurch nicht mehr abrufen und meine gute Ausgangsposition leider nicht in ein Top-15-Ergebnis umwandeln.
Trotzdem ziehe ich ein sehr positives Fazit aus dem Wochenende. In allen Sessions war ich definitiv in den Top 15 des Porsche Mobil 1 Supercup angekommen – ein klarer Fortschritt, auf den wir aufbauen können. Jetzt gilt es, die gesammelten Erfahrungen mitzunehmen, weiter fokussiert zu arbeiten und uns optimal auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.